„Wäre ich Millionär, hätte ich keine Arbeit mehr“

Verfasst von: Marion Wolters
„Wäre ich Millionär, hätte ich keine Arbeit mehr“. Diesen Satz würde wohl die Mehrheit der Arbeitnehmer sofort unterschreiben. Doch ist es wirklich wünschenswert, genügend Geld zu haben, um nur nicht mehr arbeiten gehen zu müssen? Ist die moderne Arbeit so sinnentleert und ein rein finanzieller Faktor, der als lästig und überflüssig angesehen wird? Wie sieht der Faktor Arbeit aus der Sicht eines Millionärs aus, der diese Art der Leistungen nicht mehr erbringen muss?

Wer in den Metropolen der Welt zuhause ist oder oft dorthin reist, wird sicherlich Gelegenheit gehabt haben, den einen oder anderen Millionär zu treffen. Und wer am Thema „Arbeit“ interessiert ist und sie mit Leidenschaft und Enthusiasmus macht, wird auch nicht darum herumkommen, mit Millionären zusammenzuarbeiten. Denn das ist das Elixier, aus dem Millionäre gemacht werden. So zumindest wird es von denen geschildert, die sich ihr eigenes Imperium mit Ideenreichtum, Cleverness, Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit geschaffen haben. Die ihre Arbeit aber niemals missen möchten und Urlaub entweder nicht kennen oder ihre Arbeit nicht als solche bezeichnen würden.

Und wie schafft es der durchschnittliche Arbeitnehmer, in seiner Arbeit mehr als nur seinen Broterwerb zu sehen und ihr - wenn nicht mit Magenschmerzen, so doch mit Unlustgefühlen und nur so oft und so lange wie gerade nötig - nachzugehen? Er könnte sich an den Millionären orientieren und das tun, was ihm am Herzen liegt. Und damit eine scheinbare Sicherheit verlieren. Oder sich die zahlreichen Vorteile vor Augen führen, die eine Arbeit generell mit sich bringt (finanziell, man hat eine Beschäftigung, gesellschaftliche Anerkennung, persönliche und gesellschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten, etc.)

Falls Sie sich mehr für neue und ungewöhnliche Methoden zu diesem Thema interessieren, sind Sie eingeladen das Buch „Comme Schönheit influences la paz“ (http://www.amazon.de/Comme-Sch%C3%B6nheit-influences-paz-Regierungen/dp/3734746795) der Autorin dieses Artikels zu lesen. Für alle anderen kommt eine Betrachtung Individuum/Arbeit in Frage. Wie sieht es mit der Auseinandersetzung des Einzelnen mit seiner Tätigkeit aus? Ist er im Dialog mit sich und dem, was er tut, so dass eine untrennbare Einheit entsteht, deren Intensität er genießt? Oder ist das fehlende Interesse daran ein Grund, warum die Arbeit nicht die erste Priorität in seinem Leben erhalten hat?

Wer dieses Interesse aus experimentellen Gründen einmal aufbringt, wer einen Analyseprozess seiner täglichen Arbeit eine Woche lang durchläuft und dabei mit sich selbst und seiner Tätigkeit mal intensiv verbunden, mal beobachtend, in Kontakt bleibt, wird unabhängig von der Art der Arbeit früher oder später darin aufgehen. Dann ist er in der gleichen beneidenswerten Lage wie ein Millionär, der seine Arbeit nicht mehr missen möchte. Und dies ist nur eine Möglichkeit, wie man aus einer monotonen Arbeit ein Faszinosum macht, das einen selbst und andere begeistert.

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