Corona und das Klima - diese Konsequenzen ergeben sich

Verfasst von: Iris Gödecker
Ist Mutter Erde noch zu retten? (Bild: S. Hofschlaeger_pixelio.de)
Seit vielen Wochen hat ein winziges Partikelchen die Welt im Griff. Die Welt steht weitestgehend still, und man könnte meinen, dass Mutter Natur völlig aufblüht. Dem ist auch erst einmal so. Die Luftqualität auf der Erde hat sich nachweislich verändert. Viele Fachleute messen täglich die Luft und haben festgestellt, dass die Luft seit der Coronakrise tatsächlich aufblüht. Was bedeutet das für die Zukunft?

Es ist kaum zu glauben, doch in einigen Wochen hat das Virus es geschafft, dass Deutschland sein Klimaziel für 2020 erreicht hat. Im ersten Moment scheint es auch wahr zu sein. Dass man vor allen Dingen in Venedig wieder bis auf den Grund der Flüsse schauen kann, ist doch auch wirklich beeindruckend und toll. Doch Fachleute wissen es besser: Diese Nachrichten haben nichts mit der Wahrheit zu tun. Leider gehen Experten davon aus, dass das Virus eindeutig ein Klimakiller ist (siehe auch: Video von Terra X mit Dirk Steffens vom 02.04.2020).

Was das Virus für Mutter Erde bedeutet

Sieht man sich die Berichte der Deutschen Umweltagentur an, gehen die Stickoxidwerte in den südeuropäischen Städten (zum Beispiel Madrid) zurück. Das heißt auch, dass wahrscheinlich das Treibhausgas derzeit nicht oder zumindest weniger vorhanden ist. Auch der Himmel über China wird immer blauer. Die Aufzählung könnte immer so weiter gehen. Das alles ist natürlich logisch, da unter anderem weniger Flugzeuge in die Lüfte steigen und weniger Autos auf der Straße unterwegs sind. Die Frage ist allerdings, wie lange die Wirtschaftslage mit dem neuen Klimawandel noch klar kommt?

Werden in absehbarer Zeit die Dienste der Industrie nicht wieder hochgefahren, wird nicht nur Deutschland in eine Krise geraten. Viele Länder wie beispielsweise Italien sind bereits nicht nur mit ihrem Gesundheitssystem am Limit. In Deutschland gehen viele Unternehmen Pleite. Inwieweit das Hilfspaket der Bundesregierung tatsächlich hilft, ist derzeit noch nicht erkennbar. Übrigens haben Experten bereits 2012 vorausgesagt, dass ein neues Virus im Anmarsch ist. Es hat niemand zugehört. Zudem fehlen dem Fachpersonal Schutzmaterialen wie beispielsweise der Mund- Nasenschutz. Das Pflegepersonal darf diese wiederverwenden, indem diese gewaschen und im Backofen keimfrei aufbereitet werden müssen. Das Bedarf kaum noch Worte.

Resümee

Unser Planet zeigt sich gerade von seiner besten Seite. Dies ist allerdings nur kurzfristig so. Sieht man sich die Finanzkrise 2007 an, war diese Krise durchaus positiv für die Umwelt. Doch danach ging es für das Klima steil Bergab. Experten nennen das einen "Lock down". Die gesamte Industrie kommt wieder ans Laufen. Und da die Wirtschaft eine Menge nachzuholen hat, wird noch mehr Dreck produziert. Des Weiteren könnte es sein, dass die Politiker die Krise nutzen, um beschlossene Umweltschutzmaßnahmen umzusetzen. Ein Beispiel: Die CO2-Bepreisung für Heizöl und Sprit soll aufgeschoben werden. Einige Länder werden nachziehen. Das hat zum Ziel, dass nach Corona die Umwelt noch kranker wäre.

Übrigens: Streamen Sie auch? In dieser Zeit wird gerade so viel gestreamt wie noch nie. Das ist auch sehr schlecht für die Umwelt. Laut dem Energiekonzern EON verbraucht das Streamen weltweit so viel Energie wie die Länder Polen, Italien und Deutschland zusammengerechnet (Terra X-Video vom 02.04.2020). Leider kümmert sich die Politik nur noch um das Virus. Andere Themen wie unter anderem das Klima bleiben auf der Strecke. Ich stimme Dirk Steffens zu, dass wir doch mittlerweile sehr viel gelernt haben sollten. Nämlich: Es ist ein Einfaches sein Verhalten zu verändern, um sich den Gegebenheiten anzupassen. Es gibt keine Ausreden mehr. Hoffentlich lernen wir alle daraus.

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