Sieger mit Neuem Strecken- und Teilnehmerrekord beim Münster-Marathon

Verfasst von: martino brando
Charles Yosey Muneria stellte mit 2:09:06 Stunden einen neuen Rekord beim Münster-Marathon 2023 auf.
Charles Yosey Muneria stellte mit 2:09:06 Stunden einen neuen Rekord beim Münster-Marathon 2023 auf.  Bild: Martino Brando
Der Münster-Marathon 2023 brach alle Rekorde, als Charles Yosey Muneria aus Kenia in einer atemberaubenden Zeit von 2:09:06 Stunden triumphierte. Mit über zwei Minuten Vorsprung auf seine Konkurrenten lieferte er eine beeindruckende Vorstellung. Bei den Frauen setzte sich Rebecah Jeruto Cherop durch. Das Event war ein Festival aus Sport und Unterhaltung, begleitet von spektakulären Show-Acts. Erfahren Sie mehr über dieses außergewöhnliche Rennen und die herausragenden Leistungen der Athleten.

Das wunderbare Wetter lockte fast 10.000 begeisterte Läufer*innen aus 47 Nationen an, die beeindruckende Leistungen erzielten. Charles Muneria aus Kenia setzte dabei einen neuen Streckenrekord über 42,195 Kilometer (2:09:06 Stunden). Beeindruckend war auch die Rekordbeteiligung von 2.100 Marathonläufern. Michael Brinkmann, der Veranstalter des Volksbank-Münster-Marathons, freute sich über die erfolgreiche 21. Auflage des Events, das ein wahres Festival aus Sport, Kunst und Kultur bot. Entlang der bekannten Strecke durch Stadt und Land sorgten zahlreiche Show-Acts für Unterhaltung, wobei die über drei Meter hohen Giraffen eines niederländischen Stelzenlauftheaters im Zielbereich das absolute Highlight darstellten.

Der Edelhase, in diesem Fall Hendrik Pfeiffer höchstpersönlich, legte sich mächtig ins Zeug. Er spielte die Rolle des "Pacemakers" für die Topleute aus Ostafrika, die entschlossen waren, die fünf Jahre alte Höchstmarke (2:09:28 Stunden) von Justus Kiprotich anzugreifen. Schon vor dem Start schien er ein wenig nervös zu sein. "Das ist eine äußerst verantwortungsvolle Aufgabe", sagte der deutsche Marathonmeister, "wir haben die Zwischenzeiten im Voraus abgestimmt." Wie ein gut geöltes Uhrwerk führte er die Läufer in den ersten fünf Kilometern in 15:25 Minuten an, passierte die Zehn-Kilometer-Marke in 30:39 Minuten und die 15-Kilometer-Marke in 45:48 Minuten.

Martin Cheruiyot, Cornelius Kibiwott Chepkock und Justus Kiprotich, das kenianische Quartett, folgte ihm in harmonischem Gleichklang. Nachdem Pfeiffer seinen Dienst nach der Hälfte der Strecke (64:25 Minuten) beendete, waren die Läufer auf sich allein gestellt, während die Temperaturen um die 20 Grad lagen und Windstille herrschte. Charles Muneria, ein wahrhaft unerschrockener Athlet, konnte bereits den Höhepunkt seiner Karriere förmlich riechen. Von den Zuschauern am Straßenrand angefeuert, die sich immer zahlreicher versammelten, je näher das Ziel in Münster-City rückte, hielt er seinen beeindruckenden Laufrhythmus aufrecht. Schließlich erreichte er den Zielbereich auf dem Prinzipalmarkt, wo alljährlich der rote Teppich ausgerollt wird, und finishte inmitten des jubelnden Publikums in beeindruckenden 2:09:06 Stunden.

Endlich war er da, der langersehnte Streckenrekord, auf den alle mit Spannung gewartet hatten. Michael Brinkmann, der Organisationsleiter, spürte, wie ein schwerer Stein von seinem Läuferherzen fiel. "Puh! Ich war wirklich nervös", seufzte er, "aber es hat fantastisch geklappt." Hendrik Pfeiffer hatte mit seiner hervorragenden Leistung den Weg geebnet. Charles Muneria, gerade einmal 1,67 Meter groß und 57 Kilogramm leicht, nahm diese Vorlage dankbar an und zeigte eiskalte Nerven. Bei den Frauen siegte Rebecah Jeruto Cherop in beeindruckenden 2:29:13 Stunden. Das Gesamtpodest des Marathons wurde durch Jane Moraa Onyangi (2:30:06 Stunden) und Judith Cherono (2:35:24 Stunden) komplettiert, wobei alle sechs Topplatzierten kenianische Athleten waren.

Als schnellster deutscher Läufer erreichte Elias Sansar aus Bielefeld (Tus Eintracht Bielefeld) das Ziel in 2:23:15 Stunden, gefolgt von Marcel Bräutigam (GutsMuths-Rennsteiglaufverein) in 2:24:01 Stunden. Bei den Frauen erzielte Jana Kappenberg (LSF Münster) eine Zeit von 2:48:13 Stunden, gefolgt von Katja Tegler (Running Crew Münster) in 2:56:52 Stunden. Es war nicht das erste Mal, dass Jana Kappenberg von den Laufsportfreunden Münster als schnellste Deutsche das Podium erreichte. Bereits bei der Vorjahresauflage sicherte sie sich den Sieg mit einer Zeit von 2:48,13 Stunden hinter dem kenianischen Trio und der Japanerin Ai Ikemoto einen starken fünften Rang.

Der Münster-Marathon 2023 wurde zu einem wahren Fest des Laufsports. Nie zuvor hatten so viele Teilnehmer am Start gestanden. Diese herausragende Leistung war nicht die einzige Freude in Münster, denn ein neuer Teilnehmerrekord wird ebenfalls in die Geschichtsbücher des Münster-Marathons eingehen. Neben den afrikanischen Laufgrößen nahmen auch zahlreiche Freizeitläufer und einige deutsche Spitzenläufer an diesem Ereignis teil. Obwohl der Lauf das Hauptereignis des Marathons ist, bot das Veranstaltungsprogramm abseits der Strecke eine bunte Vielfalt. Über 300 Künstler, darunter Stelzenläufer, Sambatänzerinnen, Trommelgruppen und Cheerleader, entlang der Strecke unterstützten die Teilnehmer und sorgten für großartige Stimmung bei den Zuschauern. Mehr Fotos finden Sie auf https://www.reporters.de/ unter "Fotostrecke".

Ähnliche Themen

Feeds RSS Feeds