Amateurfunk – ein Weg zur Völkerverständigung

Verfasst von: Klaus Köhnen
Der Autor auf einer Veranstaltung im Rahmen Kattastrophenschutz und Amateurfunk (Bild: Klaus Köhnen)
Amateurfunk - was ist denn das werden sich einige fragen. Funkamateure, weltweit mehr als eine Million, befassen sich aus Interesse am Experimentieren und der Entwicklung von Technik mit diesem Hobby. Das Gesetz zum Amateurfunk schliesst gewerbliche Interessen eindeutig aus. Um die Kenntnisse nachzuweisen ist eine Prüfung erforderlich. Die Prfung wird vor der Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation, an verschiedenen Satandorten, abgelegt.

In Deutschland gibt es ungefähr 70.000 Funkamateure, hiervon sind etwa 35.000 im Deutschen Amateur Radio Club e. V. (DARC) organisiert. Innerhalb und außerhalb des Verbandes haben sich Gruppen mit speziellen Interessen gebildet. Hierzu zählt auch die Arbeitsgemeinschaft Not- und Krisenkommunikation e. V., die als Kooperationspartner der Aktion Deutschland hilft, tätig wird. Diese und andere im Bereich Notfunk, den das, bereits genannte, Gesetz vorsieht, aktive Funkamateure nehmen den Gedanken der Völkerverständigung sehr ernst und stellen oft ihre Gerätschaften und Kenntnisse den Hilfsorganisationen zur Verfügung. Hierbei geht es zumiest um die Informationen über die Situation vor Ort.

Der Amateurfunk, besser gesagt, die Funkamateure kennen keine politischen, religiösen oder kulturellen Grenzen. Es werden viele Details über die Gerätschaften ausgetauscht aber auch die Sprache und die Kultur kann man kennen lernen. Aus den Funkverbindungen entstehen oft Freundschaften die in gegenseitigen Besuchen enden. Auch Treffen auf internationalen Veranstaltungen wie der HAM RADIO in Friedrichshafen werden zu persönlichen Kontakten genutzt. Hier ist man, nicht selten, völlig überrascht da man sich sein Gegenüber anders vorgestellt hat. Das führt dann auch oft zu erheiternden Szenen, die sich den umstehenden erst im nachhienin erschließen.

Die internationale Amateur Radio Union (IARU) feiert in diesem Jahr das 90-jährige Bestehen. Der DARC das 65-jährige. Der DARC, wie alle nationalen Verbände und Vereine, hat mit der Altersstruktur zu kämpfen. Diesem wird durch verstärkte Aktivitäten, auch in den Schulen, in den Bereichen Amateurfunk über Satelliten oder auch Kontakte zur internationalen Raumstation (ISS) begegnet. Hierbei soll jüngeren interessierten Menschen der Gedanke zu eigenen Experimenten und damit natürlich auch der Weg zum Amateurfunk gezeigt werden. Viele der Ortsverbände des DARC bemühen sich intensiv im Bereich der Jugendarbeit. Hierbei werden teilweise beachtliche Erfolge erzielt.

In der Arbeit mit Schulen stehen auch die Bereiche Sprachen Technik sowie Geografie auf dem Stundenplan. Bei vielen der Veranstaltungen in den Arbeitsgemeinschaften erfahren die Funkamateure dann daß der ein oder andere Lehrer ebenfalls Funkamateur ist. Der Arbeitskreis Amateurfunk und Technik in der Schule unterstützt die Lehrer mit vielen Materialien, dabei unter anderem auch kostengünstige Bausätze, in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Diese werden in ehrenamtlicher Arbeit zusammengestellt und sind praxiserprobt. Hierbei sollten die Fördervereine der Schulen helfend eingebunden werden. Informationen zu den genannten Verbänden gibt es unter: http://www.darc.de http://www.aktion-deutschland-hilft.de

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