Heilendes Gemüse - Rote Rübe

Verfasst von: Brigitte Schubert
Im Volksmund heißt es, dass die Schwachen durch eine Mahlzeit mit roten Rüben wieder an Kraft gewinnen und die Schüchternen plötzlich wiederum zu Mut gelangen. Rote Rüben sind tatsächlich die Glücklichmacher aus unserem Garten. Der Folsäurekick stimuliert u. a. die Produktion von Hormonen und Nervenreizstoffen, die für unser seelisches Wohlbehagen sorgen. Ohne die Folsäure sind Gefühle des Glücks, des Optimismus und der Euphorie nicht möglich. Aufgrund ihres rauchigen und erdigen Geschmacks ist sie ein beliebtes Wurzelgemüse. Sie wird im Handel ganzjährig angeboten, frisch, vorgegart abgepackt oder als Salat im Glas.

[url=http://leipzig.reporters.de][/url]In einem Punkt ist die rote Rübe (auch rote Bete, Rahne oder rote Beete genannt) unschlagbar: Sie ist der beste Jungmacher unter allen heimischen Boden- und Baumfrüchten und hat einen sehr aromatischen Geschmack. Sie gilt schon lange als Geheimtipp. Die Pflanzen sind sehr robust, widerstandsfähig und deshalb seit je her in unserer Gegend oft in Hausgärten zu finden. Sie haben eine kurze Wachstumszeit und kommen bei guter Wasserversorgung sogar mit Halbschatten zurecht. Die Rüben zählen in Deutschland zum klassischen Wintergemüse. Ende April ausgesät werden sie ab August bis vor dem ersten Frost geerntet. Wird das Wurzelgemüse nicht gleich verarbeitet, kann es in Mieten oder Kellern noch einige Zeit gelagert werden.

Rote Rüben sind mit Vorsicht zu behandeln. Schon ein bei leichten Druck oder gar durch Anstechen verliert die Knolle wertvollen dunkelroten Saft. Vor dem Kochen müssen die Rüben abgewaschen werden. Ein Spritzer Essig oder Zitronensaft in das Kochwasser gegeben, erhält die Farbintensität und Kümmel verstärkt den Eigengeschmack. Verwendung findet das Gemüse als süßer oder herzhafter Brotaufstrich, in Suppe und Salat, als Beilage oder Rohkost mit Meerrettich. Die Blätter lassen sich wie Spinat und Mangold zubereiten. Kleine Rübchen von 3 - 5 cm Durchmesser werden gern sauer eingelegt. Küchenfertige, vakuumierte Rote Bete gibt es zu jeder Zeit zu kaufen, sie sind jedoch mit dem Aroma der frischen Knollen nicht zu vergleichen.

In der Küche hat die rote Rübe viele Einsatzmöglichkeiten, aber auch ihr gesundheitlicher Wert ist nicht zu verachten. Deshalb gehören sie öfters auf unseren Speiseplan. Rote Rüben - bauen das Bindegewebe auf - festigen Haut, stärken Gefäßwende, kräftigen Knochen - entfernen Giftstoffe . fördern das Zellwachstum - sorgen für mehr Magensäure - kurbeln die Produktion von roten Blutkörperchen an - schaffen eine optimistische Stimmungslage - bringen Glanz und Geschmeidigkeit in Haut, Haare und Nägel - wirken entwässernd und entsäuernd .entgiften den Darm - beseitigen Verstopfungen Fazit: Die roten Rüben sollten mehr Beachtung finden. Bereits vor mehr als 2.500 Jahren hat Hippokrates über die Heilwirkung berichtet. Im Mittelalter wurde Rote Rüben

Eine Alternative zum Gemüse ist der Rote-Bete-Saft. Reiner Saft ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig und schmeckt pur nicht jedermann auf Anhieb. Gemischt mit dem Saft von Karotten, Äpfeln, Sellerie und einem Spritzer Zitrone wird er zu einer kulinarischen Köstlichkeit. Um den Saft mit Vitalstoffen anzureichern, kann gern etwas zerkleinerte Petersilie dazu gegeben werden. Eine Studie aus dem Jahr 2008 belegt, wer mehr als zwei Gläser Saft von roter Bete trinkt, kann den Blutdruck in Schach halten. Innerhalb von drei Stunden senkt sich der Blutdruck und wirkt noch 24 Stunden nach.

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