Die Rose - Königin der Blumen und heilsame Freundin

Verfasst von: Sylvia Haendschke
Rosenblüten mit Regentropfen
Rosenblüten mit Regentropfen   Bild: Sylvia Haendschke
Schon in der Antike war die Rose der Inbegriff von Harmonie, Schönheit und Gesundheit. Sie ist ein Symbol der Liebe und gilt als Königin aller Pflanzen, vor allem derer, die ätherische Öle enthalten. Damals wie heute wird die starke und dennoch sanfte Kraft der Rose bei Disharmonien und verschiedenen Beschwerden heilsam eingesetzt. Ebenso ist das Kernöl ihrer Früchte sowie das ätherische Öl ihrer Blütenblätter Bestandteil von Kosmetik-Produkten.

Unzählige Mythen und Legenden ranken sich um die Rose in fast allen Kulturen der Welt. Als Geburtsstätte der Rosenzucht wird in der Literatur immer wieder Persien angegeben. Wahrscheinlich weil dort bereits im 10. Jahrhundert heilsames Rosenwasser und Rosenöl bekannt war. Ebenso zählen die Gärten dieser Kultur mit zu den schönsten, in denen keine Rosen fehlen durften. Schließlich wurden diese Gärten mit dem Sinnbild des Paradieses auf Erden gleich gesetzt. Auch im alten Rom und im alten Griechenland gab es einen ausgeprägten Rosenkult. Ende des letzten Jahrhunderts wurde im Palast von Kronos ein 3500 Jahre altes Rosenfresko entdeckt.

Kletterrose "Rosarium Uetersen ®" © Sylvia Haendschke
Kletterrose "Naheglut" © Sylvia Haendschke
Kletterrose "Giardina" © Sylvia Haendschke

Therapeutische Wirksamkeit der Inhaltstoffe von ätherischem Rosenöl

Es gibt viele Rosenvarietäten, aber es werden heute im Wesentlichen drei Rosenöle für Parfums, Kosmetik oder Heilzwecken gehandelt und verwendet: Rosa centifolia (Absolue, Herkunftsland Marokko), Rosa damascena bulg. (Destillat, Herkunftsland Bulgarien) und Rosa damascena türk. (Destillat, Herkunftsland Türkei). Die Rosenöle bestehen aus mehr als 400 Einzelsubstanzen, die noch nicht alle von der Wissenschaft entschlüsselt worden sind. Bisher sind die Hauptbestandteile wie Nerol, Geraniol, Citronellol, Linalool, Farnesol, Stearoptene und Phenylethylalkohol erforscht. Einige von diesen Substanzen sind auch aus anderen ätherischen Ölen bekannt und gelten als kennzeichnungspflichtige Duftstoffe. Diese müssen innerhalb der Liste der Inhaltsstoffe von Kosmetik- und Wellness-Produkten ab einem gewissen Prozentanteil angegeben werden.

Therapeutisch wirksam sind Nerol, Geraniol und Citronellol, deren antirheumatischer Effekt wissenschaftlich nachgewiesen ist. Ebenso hat die Wissenschaft entdeckt, dass Eugenol und Phenylethylalkohol über betäubende Eigenschaften verfügen und hemmend auf das Keimwachstum wirken. Antibakteriell, desodorierend und gleichsam sehr hautfreundlich wirkt Farnesol. Alle genannten Substanzen werden auch gern einzeln in der Kosmetik eingesetzt, da sie aus anderen preiswerteren Pflanzen gewonnen werden können. Für den Duft der Rosen sind jedoch die Stoffe Beta-Damascenon und Rosenoxid zuständig. Studien bulgarischer Wissenschaftler aus den 1990er Jahren bestätigen auch die in der Volks- und Erfahrungsmedizin schon lang bekannte beruhigende Wirkung von Rosenöl auf das Herz-Kreislauf-System. Das Öl wirkt darüber hinaus stärkend auf Leber, Nieren, Magen und Darm.

Verwendung des ätherischen Rosenöls

Vor allem Frauen mit trockener, sensibler Haut oder Alterungserscheinungen profitieren von Kosmetik mit Rosenöl. Ebenso kann das Öl bei Herpes, Ekzemen oder kleinen Entzündungen der Haut eingesetzt werden. Das ätherische Rosenöl hat aber nicht nur positive Eigenschaften auf die Haut, sondern auch auf den geistig-seelischen Zustand des Menschen. Deshalb ist es auch in der modernen Aromatherapie sehr beliebt und wird häufig bei stressbedingten Problemen, mangelndem Selbstbewusstsein und starker Migräne empfohlen. Weiterhin wirkt ätherisches Rosenöl laut wissenschaftlichen Studien appetitanregend, aphrodisierend, adstringierend, schlaffördernd, krampflösend, aufhellend sowie kräftigend. Aufgrund der appetitanregenden Wirkung finden die Blüten der Rose mit ihren gesunden ätherischen Ölen gern im Blütenessig Verwendung.

Gönnen Sie sich ruhig im Alltag eine kurze schöpferische Pause. Halten Sie inne und genießen die kleinen Freuden des Lebens. Haben Sie schon einmal die Nase in eine duftende Rosenblüte gesteckt und an ihr geschnuppert? Schon das allein wirkt entspannend und lässt Sie den hektischen Alltag vergessen. Auch selbst gemachtes Rosenhautpflegeöl mit 0,3 bis 0,5 Rosenöl und einem Trägeröl wie Mandelöl, Aprikosenkernöl oder Wildrosenkernöl hellt Ihre Stimmung auf und wirkt zudem sehr pflegend. Achten Sie stets auf die Anwendungshinweise auf der Verpackung des Rosenöls! Ätherische Öle dürfen nicht auf Schleimhäute oder in die Augen gelangen. (Quelle: Krähmer, B.: Natürlich heilen und pflegen mit Rosenöl. Ludwig-Verlag, München 1998)

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Artikelsignatur: Sylvia Haendschke | Autoren-Ressort: quantenatem.reporters.de
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